Behandlungsablauf

Für Kinder ist es häufig leichter, über das Spiel einen Eindruck von sich zu hinterlassen. Je nach Bedarf können unterschiedliche Mittel eingesetzt werden: Sprache, Spiel, Zeichnen oder auch Fotos und Musik, je nachdem, was sie benötigen, um ihre Schwierigkeiten und den damit verbundenen Kontext zu beschreiben.

Für Jugendliche  ist vorrangig die Sprache und nicht das Spiel das Mittel der Verständigung in der Therapie. Sie können auch Dinge veranschaulichen durch Fotos, Musikgeschmack, Vorlieben, Hobbys und eigene kleine Texte, wenn sie es wollen.

Für Eltern gibt es, ganz unabhängig vom Status verheiratet, geschieden
oder alleinlebend, die Gelegenheit, ihre Sorgen, Anliegen und Bedenken bezüglich ihres Kindes zu beschreiben und sich damit zu entlasten. Auch sie
erhalten Zeit und die Möglichkeit, sich in größeren Abständen am therapeutischen Prozess ohne ihre Kinder im Gespräch mit der Therapeutin zu beteiligen.

Behandlungswege



Entspannungstechniken, bei sich sein, zu sich finden, zur Ruhe kommen,

Abgrenzung, professionelle distanzierte und einfühlsame

Begleitung, Trauer, Angst, Verzweiflung äußern dürfen, Hilfen eigene

Wege zu finden, Vermittlung zwischen zerstrittenen Parteien, Wut

loswerden, Hilfen in der Alltagsstrukturierung, Spass, neue Ideen für

sich selbst finden, neue Wege gehen.

Behandlungsziele

Während der Psychotherapie besteht meine Aufgabe darin Euch Perspektiven zu eröffnen. Auf diese Weise könnt Ihr Verhaltensweisen, die Ihr an Euch nicht mögt oder die Euer Leben deutlich erschweren, erkennen und benennen. Weiterhin könnt Ihr erlebte Verletzungen, Kränkungen, Einschränkungen bei euch herausfinden.

Oft ist es dafür auch wichtig, mit Euch über erlebte Belastungssituationen und Konflikte nachzudenken, die mit dem Verhalten zusammenhängen. Diese Situationen und Konflikte können aktuell sein oder zeitlich zurückliegen.

Sehr wichtig sind dabei auch die entstandenen Gefühle, die Euch bedrücken und unangenehm sind. Das kann Wut sein, Ärger, Angst, oder Trauer. Oft verstehen wir selbst nicht, warum ein bestimmtes Gefühl in einer speziellen Situation „auf einmal da ist“. Erst in der Psychotherapie erkennen wir mehr Zusammenhänge, weil wir mehr darüber nachdenken.

Um wirklich zu verstehen, wie alles zusammenhängt und dies dann in den Bereichen zu verändern, wo Ihr es Euch ganz dringend wünscht, braucht es neben Zeit auch Geduld und die Bereitschaft, Rückschläge einzustecken und trotzdem weiter zu machen. Dabei geht es oft darum, dass nicht nur das Kind etwas bei sich ändert, sondern auch andere Personen, die mit dem Kind zu tun haben z.B. die Eltern.

Ziel der Psychotherapie ist, dass wir unseren Patienten helfen, ihre Probleme besser zu verstehen, dass wir sie nicht alleine lassen, sondern schützen.  Welche Wege die Kinder und Jugendlichen dann wählen und wie sie sie gehen wollen, entscheiden Kinder und Jugendliche in der Psychotherapie selbst.